NewJeans gegen ADOR: Ein Rechtsstreit, der die K-Pop-Welt erschüttert

Mar 22, 2025
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NewJeans gegen ADOR: Ein Rechtsstreit, der die K-Pop-Welt erschüttert

Das Urteil, das die Branche erschütterte

Am 21. März 2025 fällte das Zentrale Bezirksgericht Seoul eine historische Entscheidung, indem es dem Antrag von ADOR auf eine einstweilige Verfügung stattgab und NewJeans untersagte, ohne Genehmigung eigenständige Aktivitäten unter dem Namen NJZ durchzuführen. Die Mitglieder äußerten ihre Enttäuschung in einem exklusiven Interview mit TIME: "Es ist entmutigend, aber wir wissen, dass sich die Probleme des K-Pop nicht über Nacht ändern werden. Vielleicht ist das die gegenwärtige Realität Koreas". Die Gerichtsentscheidung hat ein Erdbeben in der Branche ausgelöst und stellt das Machtgleichgewicht zwischen Agenturen und Künstlern in Frage.

Die 11 vom Gericht abgelehnten Gründe

Das Gerichtsurteil wies alle von NewJeans vorgebrachten Argumente zur Rechtfertigung der Vertragskündigung zurück, darunter:
- Angeblicher Mangel an kreativer Unterstützung nach dem Ausscheiden der ehemaligen CEO Min Hee-jin
- Bedenken hinsichtlich der Verwaltung ihres öffentlichen Images
- Vorwürfe der Einmischung anderer HYBE-Tochtergesellschaften
Das Gericht hielt die vorgelegten Beweise für unzureichend und betonte, dass "das gegenseitige Vertrauen nicht unwiederbringlich zerstört worden sei". Dies hat Debatten über rechtliche Standards bei vertraglichen Streitigkeiten im K-Pop ausgelöst.

Globale Reaktionen: #AlwaysWithNJZ vs. Skepsis

Die internationale Fan-Gemeinschaft (genannt Bunnies) zeigt Spaltungen:
- NJZ-Unterstützer überfluteten Twitter mit 1,2 Millionen Tweets unter Verwendung des Hashtags #AlwaysWithNJZ und hoben Botschaften hervor wie:
"Ihr Mut, bei ComplexCon Hong Kong aufzutreten, zeigt ihr Engagement für die Fans"
- Kritiker fragen: "Wenn sie den Vertrag nicht respektiert haben, warum erwarten sie dann, dass wir ihre rechtlichen Entscheidungen respektieren?"
Koreanische Foren wie Instiz verzeichneten mehr als 15.000 Kommentare in 24 Stunden, wobei Nutzer hervorhoben: "Unternehmen gewinnen immer diese Kämpfe. Sie sollten verhandeln, anstatt zu kämpfen".

Das ComplexCon Hong Kong Dilemma

Trotz des rechtlichen Verbots bestätigte NewJeans ihre Teilnahme am Konzert am 23. März durch eine emotionale Erklärung:
"Wir wollten diejenigen nicht enttäuschen, die Tickets gekauft haben. Diese Bühne wird unser Zeugnis des Widerstands sein". ADOR reagierte, indem sie Unterstützungspersonal entsandten und darauf bestanden, dass sie als "NewJeans von ADOR" auftreten würden, nicht als NJZ. Hinter den Kulissen wurden Spannungen über die Kontrolle der Setlist und des Kostümdesigns gemeldet.

Expertenanalyse: Revolution oder Rebellion?

Fachmedien weisen auf besorgniserregende Muster hin:
- 78% der vertraglichen Streitigkeiten im K-Pop (2015-2024) begünstigten die Agenturen
- Der NJZ-Fall markiert das erste Mal, dass eine Top-Gruppe offen eine HYBE-Tochtergesellschaft herausfordert
Der auf Unterhaltungsrecht spezialisierte Anwalt Kim Min-soo warnt: "Ohne konkrete Beweise für Vertragsverletzungen könnten die Künstler mit Millionenstrafen konfrontiert werden".

Der Weg zum 3. April

Alle Augen sind auf die bevorstehende Hauptverhandlung gerichtet. NewJeans plant:
1. Neue Beweise für angebliche finanzielle Unregelmäßigkeiten vorzulegen
2. Die kreative Unabhängigkeit unter ADOR in Frage zu stellen
3. Psychologische Schäden durch medizinische Gutachten nachzuweisen
Währenddessen bereitet ADOR rechtliche Gegenangriffe vor, basierend auf:
- Aufzeichnungen über Tantiemenzahlungen
- Zeugenaussagen von Unterstützungspersonal
- Analyse der kommerziellen Auswirkungen durch die Namensänderung

In sozialen Medien organisieren Fans Crowdfunding-Kampagnen zur Unterstützung der Rechtskosten und sammelten in den ersten 12 Stunden mehr als 500 Millionen Won. Die Branche beobachtet diesen Fall genau, der die Beziehungen zwischen Künstlern und Agenturen im globalen K-Pop neu definieren könnte.

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